Ziel des Projektes ist der Aufbau eines Netzes von geeigneten Kleinstgewässerkomplexen für die Gelbbauchunke über mehrere extensiv genutzte Gärten auf der Westseite
des Tüllinger-Bergs, Aufwertung des Landlebensraums für diverse Amphibien und Reptilien, insbesondere für die Schlingnatter durch die Errichtung von Trockenmauern auf mehreren hängigen
Gartengrundstücken. Weiterführendes Ziel ist die Schaffung von Trittsteinen für wandernde Amphibien und Reptilien (evtl. auch die Geburtshelferkröte, mögliche längerfristige Vernetzung der
Vorkommen zwischen Binzen und Fischingen und in Basel/Riehen). Der Tüllinger-Berg bietet als relativ unzerschnittenes Gebiet im Dreiländereck ein hohes Potential für den Biotopverbund.
Durch das Projekt soll nicht nur eine Vernetzung von Amphibien- und Reptilienpopulationen am und über den Tüllinger Berg erreicht werden, sondern auch eine
Vernetzung naturschutzinteressierter Gartenbesitzer und -pächter. Ein regelmäßiger Austausch kann über das TRUZ organisiert werden.
Die Zielarten:
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Gelbbauchunke:
Sie kommt ursprünglich in Überschwemmungsgebieten auch in hügligen/bergigen Lagen und den Wäldern um sie herum vor - in Biotopen, die es heute kaum mehr gibt.
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Schlingnatter: Sie ist
ursprünglich gebunden an trocken-warme Standorte mit sehr viel Stein (Steinhalden, Schotterfluren etc.).
Beide Arten finden am Tüllinger-Berg weitgehend sehr gute Lebensbedingungen vor, nur einzelne sehr wichtige Elemente sind wahrscheinlich in zu geringer Menge
vorhanden: ein genügend dichtes Netz von Laich- und Aufenthaltsgewässern für die Gelbbauchunke und Steinhalden für die Schlingnatter.